Falttore

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Öffnung- und Schließvorgang Falttor (Schematisch)

Allgemeines

BOTHE-HILD Alu-Falttore zeichnen sich durch sehr flexible Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten aus. Das klassische Design der Aluminium-Flügel unterstützt durch entsprechende Raster-Einteilung und abgestimmte Farbgebung die Attraktivität der Gebäudearchitektur.

Der Tortyp 46 AF basiert auf einer robusten Aluminium-Rahmen-Sprossen-Konstruktion. Verschiedene Beschlagtypen erlauben den Einsatz unter fast allen Gebäude- und Platzverhältnissen. Bei außen angeschlagenen Toren bleibt der Innenraum voll nutzbar. Die Flügel haben eine Bautiefe von 46 mm. Das geschlossene Bodenfeld ist z. B. aus Stuccopaneelen aufgebaut, die anderen Felder sind mit einer dämmenden Doppel-Kunststoffverglasung, verschiedenen Echtglasvarianten oder optional geschlossen ausgeführt.

Das Torblatt besteht aus mehreren senkrecht nebeneinander angeordneten, seitlich verschieb- und drehbaren Flügeln, die untereinander mit 3-teiligen Alu-Scharnieren verbunden sind. Die Scharniere können in alle Achsen individuell eingestellt werden. Die Flügelpakete erhalten eine oder mehrere obere Rollenapparate mit doppelpaarigen, kugelgelagerten Laufrollen, die in einer Spezialschiene leichtgängig geführt werden. Über im Profil integrierte, nicht sichtbare Treibriegel werden die Flügel in ihrer Endposition entsprechend verriegelt. Diese können sowohl von innen als auch außen abschließbar ausgeführt werden. Die Torflügelprofile bestehen aus stranggepressten Aluminium-Hohlprofilen und sind für die entsprechenden Torgrößen und statischen Erfordernisse ausgelegt. Die Abdichtung zwischen den einzelnen Flügeln sowie zum Zargenrohr wird durch langlebige Gummidichtungen mit einer speziellen Überlappung realisiert, wodurch auch der Fingerklemmschutz gewährleistet ist. Die Füllungen werden innen mit PVC-Klemmleisten oder Alu-Klemmleisten gehalten und außen mit UV-beständigen Dreilippen-Gummiprofilen abgedichtet. Die Profile sind im Alu-Naturton E6/EV1 eloxiert und können auf Wunsch in jeder Farbe pulverbeschichtet werden.

Einsatzgebiete

Falttore zeichnen sich durch einen geringen Platzbedarf auf der gewünschten Anschlagsseite aus. Dies bezieht sich sowohl auf den Seitenplatz als auch auf den benötigten Sturzbedarf. Die lichte Breite bleibt bei einer Ausführung mit 180° Öffnung oder Profilaufdopplung vollständig nutzbar. Dieser Tortyp ist besonders für große Öffnungsbreiten geeignet (z.B. Hangartore), da das Gewicht gleichmäßig über die gesamte Breite auf den Sturz verteilt wird. Des Weiteren werden Falttore regelmäßig u.a. in Waschhallen, Feuerwehren, Kläranlagen und im Anlagenbau eingesetzt.

Schlupftüren und Gehflügel

Der Einsatz von Schlupftüren ist in jedem gewünschten Torflügel möglich. Bei unserer Standardausführung haben wir eine Schwellenhöhe von 135 mm. Auf Wunsch kann die Tür auch mit einer Niedrigschwelle geliefert werden, welche eine Schwellenhöhe von 30 mm hat.

Bei einer ungeraden Flügelanzahl bzw. auch bei Einzelflügeln kann ein Gehflügel ausgeführt werden. Der Gehflügel ermöglicht einen barrierefreien Durchgang bei gleichzeitig großer Durchgangsbreite und ist dadurch eine ideale Lösung für Personen- und Warenverkehr. Bei hohen Torflügeln kann der Gehflügel auch in einer geteilten Variante konstruiert werden.

Die Schlupftüren und Gehflügel können optional mit einem Obentürschließer ausgestattet werden. Des Weiteren stehen diverse Schloss- und Beschlagkombinationen zur Auswahl. Bei elektrischem Betrieb ist die Schlupftür mithilfe von Magnetkontakten entsprechend abgesichert.

Anschlagsarten

Platzverhältnisse Falttor

Hier unterscheiden wir zwischen Anschlagsart A (nach außen öffnend)

Anschlagsart-A.png


und Anschlagsart B (nach innen öffnend).

Anschlagsart B






Bei beiden Öffnungsvarianten kann die Montage sowohl vor der Laibung als auch flächenbündig mit der Laibung erfolgen. Durch den Einsatz eines Montagerahmens ist auch die Montage in der Laibung möglich.



Anschlagsart A in der Laibung
Anschlagsart B in der Laibung

Betätigung

CAME-Antrieb

Neben der manuellen Betätigung kann das Tor elektrisch angetrieben werden.

Bei elektrisch betriebenen Toren wird der bzw. die Antriebe standardmäßig oben auf den Außenflügeln aufgesetzt, wodurch ein besonders materialschonender und ruhiger Lauf gewährleistet wird. Es handelt sich hierbei um 24 V Antriebe, welche über einen in einer Gleitschiene geführten Hebelarm wirken. Eine Absicherung der Quetsch- und Scherstellen während des Schließvorgangs wird durch zwei optische Schaltleisten an den Hauptschließkanten realisiert. Die Antriebe können über einen Bowdenzug im Falle eine Stromausfalls mechanisch entriegelt werden. Dadurch ist eine manuelle Betätigung des Tores möglich (z.B. bei Feuerwehren).

Unsere Steuerung Falttronic ASF 2.24 ist auf dem Markt führend in Sachen Anschlussmöglichkeiten für Falttore. Sie verfügt über eine Kraftüberwachung sowie Encodertechnik, welche in der Lage ist, die Flügelbewegung sowohl in der Auf- als auch in der Zubewegung an den Quetsch- und Scherstellen abzusichern. Über Siebensegmentanzeige können Parametrierungen geändert und Torzyklen abgelesen werden. Außerdem ist eine einfache Fehlerdiagnose über Fehlercodes gegeben. Die Steuerung bietet weiterhin die Anschlussmöglichkeit u.a. der folgenden Komponenten:

  • Lichtschranken
  • Ampelanlagen
  • Funkempfänger
  • externe Befehlsgeräte wie Schlüsselschalter, Seilzugschalter etc.
  • Induktionsschleifen
  • Gegenverkehrsteuerung
  • Fremdschnittstellenbox (zum Anschluss bauseitiger Anlagen z.B. Waschanlagenbetrieb)

Die Steuerung wird standardmäßig in einem Kunststoffgehäuse ausgeliefert und ist auf Wunsch auch in Stahl- bzw. Edelstahlschaltschränken erhältlich.

Es können elektrisch diverse Aufteilungen bis zu 8 Flügeln realisiert werden (1:1, 1:2, 2:1, 2:2, 2:4, 4:2, 4:4).

Die Flügel werden komplett verdrahtet ausgeliefert. Alle Leitungen liegen verdeckt in den Torprofilen. Lediglich die von den Flügeln austretenden Leitungen müssen mit der Steuerung verbunden werden. Zu diesem Zweck liegt der Lieferung eine ausführliche Dokumentation mit den entsprechenden Schaltplänen bei.

Obere Anschlüsse

Je nach Erfordernis kann ein Wetterschutzdach eingesetzt werden. Die genauen Abmessungen hängen vom Öffnungswinkel bzw. der Ausstattung der Toranlage ab. Die Befestigung der Laufschiene erfolgt mittels einstellbarer Schraubmontage an den mitgelieferten Abhängewinkeln.

Die Sturzabdichtung erfolgt über eine auf ein Z-Profil montierte Gummidichtung. Dies dient auch als oberer Anschlag für die Toranlage.


Untere Anschlüsse

Bodenanschlüsse

Abhängig von der Torbreite und den bauseitigen Anforderungen können unterschiedliche Bodenanschlüsse ausgewählt werden. Zum Beispiel verschiedene Bodenwinkel, Bodenschildkröten, Einlaufplatten und U-Schienen.

  • Bodenwinkel bieten einen Schutz gegen eindringendes Wasser und einen sauberen Anschlag über die komplette lichte Breite.
  • Die Bodenschildkröte ist ein künstlicher Anschlag mit integrierter Verriegelungsplatte. Bei dieser Ausführung wird das Tor an zusätzlichen Punkten verriegelt.
  • Bei der Einlaufplatte wird das Tor mittels eines Arretierungsbolzens in die gewünschte Endlage geführt.
  • U-Schienen empfehlen wir bei größeren Öffnungsbreiten. Hierbei wird das Tor zusätzlich am Boden über die gesamte Breite geführt. Um die Schiene eisfrei zu halten, ist der Einsatz eines Heizdrahtes möglich.

Eine Ausführung ohne aufbauende Teile auf dem Boden ist z.B. für Staplerverkehr auf Wunsch möglich.

Der Abschluss zum Boden wird mittels an den Torflügeln montierten Streifenbürsten ausgeführt.

Seitliche Anschlüsse (Zargen)

Zargenrohr Beispiele

Im Standard wird ein spezielles Alu-Zargenprofil verwendet, welches eine verdeckte und optisch ansprechende Montage ermöglicht. Außerdem stehen unterschiedliche Aluminium- und Stahlrohre je nach baulicher Gegebenheit zur Verfügung. Diese können beispielsweise auch mit Groß-/Kleinbohrungen gefertigt werden.


Montagerahmen

Zeichnung 46 AF mit Montagerahmen

Der Montagerahmen besteht aus zwei Zargenrohren und einem Sturzrohr. Die Rohre werden montagefertig im Werk vorbereitet und auf der Baustelle miteinander verschraubt. Zumeist werden die Rohre optisch ansprechend in der gewünschten Torfarbe pulverbeschichtet. Besonders geeignet ist der Montagerahmen bei unebenem Untergrund und unzureichenden Sturzverhältnissen.

Je nach Erfordernis können die Zargenrohre und das Sturzrohr entsprechend dimensioniert und beispielsweise mit Groß-/Kleinbohrungen versehen werden.

Im Standard sind die seitlichen Rohre 100x50 mm und das Sturzrohr mindestens 150x50 mm.

Für besondere Anforderungen an den Korrosionsschutz, wie z.B. bei Waschanlagen oder Kläranlagen, kann der Rahmen durch zusätzliche Maßnahmen eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gewährleisten.

Zeichnung Montagerahmen




Referenzen

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